100 Jahre Marktgemeinde Arnoldstein: Im Zeichen der kulturellen Vielseitigkeit

Im Jubiläumsjahr werden Traditionen gepflegt, Veranstaltungen gefeiert und Gäste empfangen. Hoch oben am Berg, oder tief unten im Tal. „Schauen und Staunen“ lautet dabei das Motto. Der Grenzort im Schnittpunkt von Slowenien, Italien und Österreich vereint gekonnt die kulinarischen Tugenden von drei Ländern – auch mit der Bahn als Ort der Begegnung.

Zeitreise in der Klosterruine

„Die Ortschaft Arnoldstein ist nun Grenzort mit Grenzstation nach Italien und Abzweigstation der Gailtalbahn.“ Ein Satz, der bereits vor hundert Jahren seine Gültigkeit hatte. Heute ist mehr denn je die kulturelle Vielfalt im Aufeinandertreffen von drei Sprachen zu spüren, wenn mit dem Zug entlang der Bahnstrecke gefahren wird. Es ist ein Ort der Begegnung, der von Villach aus leicht erreichbar ist, und heuer sein 100jähriges Jubiläum mit vielen Highlights feiert. Etwa mit der Zeitreise in die Klosterruine Arnoldstein am 19. August. Mit einem Blick in die Vergangenheit kann auch beim „Sång und Klång aus Arnoldstan“ eine Woche vorher tief in altes und neues Liedgut eingetaucht werden. Tipp: Bei der Mitsingwanderung teilnehmen! Das ganze Areal wird zur Bühne. Es kann mit Musik von Raum zu Raum gewandert werden.

Kulinarische Feierlichkeiten am Teller

Die kulinarische Verbindung zwischen Slowenien, Italien und Österreich holt die Feierlichkeiten fein garniert auf den Teller. In der Pension Fertala wartet ein reichhaltiges Frühstück mit Produkten aus der Region auf die Gäste. Das Haus liegt knapp 800 Meter von der Talstation der kuppelbaren Dreier-Sesselbahn entfernt. Wer mehrere Tage in der Region verbringen möchte, ist hier gut aufgehoben. Tiere sind erlaubt.

Wie wäre es, auf 1506 Meter Seehöhe einen Apfelstrudel zum Anlass des Jubiläums zu genießen? Mit der Sesselbahn geht es ins hoch gelegene Restaurant 3-Länder-Treff, das komfortabel von der Bergstation aus zu erreichen ist. Bei slowenischen Eiernockerln, Nudeln aus der Toskana oder der österreichischen Spezialität wird das Motto „Schauen und Staunen“ genussvoll zelebriert. Danach auf der Sonnenterrasse die Seele baumeln lassen. Mit der umliegenden Natur beinahe ein Leichtes. Apropos Verbindung zu Italien.

Mit einer mediterranen Auszeit lockt das Bella Italia bereits in unmittelbarer Nähe der Klosterruine. Nur wenige Gehminuten entfernt! Gemüse, Käse und Wein bekommen gerade zu Festzeiten einen hohen Stellenwert. Pizza, Lasagne und Calamari sind Klassiker. Das Haus ist auch beliebter Ausgangspunkt für Radtouren. Lademöglichkeiten für E-Bikes sind ebenfalls vorhanden. Wer möchte, kann hier auch übernachten – oder sich die Köstlichkeiten im Gemeindegebiet nach Haus liefern lassen.

Wanderer machen am „grenzenlosen Kulinariktreffpunkt“ Station. So beschreiben Einkehrende die Dreiländereckhütte immer wieder. Es wartet ein Rundumblick in die Bergwelt der angrenzenden Länder. Bekannt ist die Hütte für ihre großzügig belegten Brote mit Zutaten aus dem eigenen Garten. Regionalität ist Trumpf und wird mit dem Einbezug von Kärntner Bauern gelebt.

Ausstellungen und Festmessen

Liebhaber von Ausstellungen kommen bei der Eröffnung von „Georg Schumy – Ein Sohn Arnoldsteins“ auf ihre Kosten. Zu bewundern gibt es Bilder mit Schwerpunkt auf Ortsansichten der Arnoldsteiner Gemeinde und Umgebung. Während den Öffnungszeiten der Klosterruine bis einschließlich 25. September. Die einzigartige Mischung mitsamt ihrer kulturellen Vielseitigkeit von Land und Leuten steht noch das ganze Jahr über im Zeichen der Feierlichkeiten zu 100 Jahre Marktgemeinde.

Fotos: Marktgemeinde Arnoldstein; © Region Villach Tourismus GmbH / LIK Fotoakademie / Reinhard Nadrchal; © Olga Bereslavskaya; Pension “Fertala”; Bergrestaurant “3-Länder-Treff”; Dreiländereckhütte

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