Das Wahrzeichen der natürlichen Grenze zwischen romanischer, slawischer und germanischer Welt hat auch im Winter seinen Reiz.
Vom Tal ins weiße Vergnügen
Die Kabinenbahn, deren Talstation sich in Camporosso befindet, sorgt für einen angenehmen Transport auf den 1.790 Meter hohen Lussari Berg. Vor allem bei Hochnebel bietet sich den Besuchern ein fantastischer Ausblick auf die herumliegenden Berge, welche mit ihren Spitzen aus dem Nebelmeer herausragen. Die Gondel ist Montags bis Freitags von 9 bis 17:15 Uhr und am Wochenende von 8:30 bis 18:15 Uhr in Betrieb und lässt so genügend Zeit, um sich in der kleinen verschneiten Welt umzusehen. Egal, ob jemand mit Ski oder ohne hoch fährt.
Ein historisches Erlebnis
Direkt unter dem Gipfelkreuz liegt eine Wallfahrtskirche, welche als Wallfahrtsort dreier Bevölkerungsgruppen gilt. Laut alten Erzählungen wurde die Kirche im Jahre 1360 nach einer Reihe von Wundern gebaut. So soll ein Schafshirte eine Marienstatue mit Jesuskind gefunden haben, welche er dem Pfarrer von Camporosso übergab. Am folgenden Morgen wurde sie wieder in Lussari gefunden. Dies wiederholte sich ein weiteres Mal und so befahl der Patriarch von Aquileia, an diesem Ort eine Kirche zu bauen. Mittlerweile wurde die Kirche einige Male restauriert und vergrößert. Im Winter finden dort Sonn- und Feiertags, um 12 Uhr, heilige Messen statt, welche in drei Sprachen abgehalten werden und auf jeden Fall einen Besuch wert sind.
Ein Erlebnis auf zwei Brettern
Der Berg Lussari ist sehr beliebt bei den Freunden des Wintersports, da die herausfordernde Piste Di Prampero eine der aufregendsten Abfahrten der Region ist. Das Skierlebnis nimmt von ganz oben bis unten ins Tal zu keiner Zeit ab. Immer wieder wechseln sich steile Abhänge mit grazilen Kurvenstrecken ab. Ein ganz besonderer Tipp: Die Piste ist auch nachts geöffnet und ermöglicht damit ein traumhaftes Schneeabenteuer im Schein des Flutlichts.
Erinnerungen für Zuhause
Der Aufenthalt am Monte Lussari ist etwas ganz Besonderes. Die kleine „Shoppingmeile“ beim Gipfel bietet mit ihren Souvenirladen die perfekte Möglichkeit, ein kleines Mitbringsel als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen. Außerdem ist das Gipfelkreuz zu Fuß sehr schnell zu erreichen, von dem man einen umwerfenden Ausblick auf das umliegende Bergpanorama hat und so manchen Schnappschuss erzielen kann.
Stärkung auf höchstem Niveau
Nach einem spannenden Tag auf den Skiern oder einem kleinen Einkaufsbummel, bieten zahlreiche Restaurants und Gaststätten die Möglichkeit, sich aufzuwärmen und zu stärken. Die Restaurants wie das Ristorante Spartacque von Familie Baron warten mit einem breiten Angebot an verschiedensten Spezialitäten und Getränken auf. Die Mitarbeiter sind sehr um das Wohl ihrer Gäste bemüht und sorgen mit ihrer Sympathie für ein angenehmes und geselliges Ambiente. Frisch gestärkt geht es am Ende des Tages wieder zur naheliegenden Gondelbahn, welche einen sicher ins Tal bringt und einem noch ein wenig in den neuen Erfahrungen schwelgen lässt. Wer sich etwas früher auf den Weg macht, hat dann auch noch Zeit für einen Abstecher nach Tarvis, wo weitere Köstlichkeiten und tolle Geschäfte warten.
Fotos: Anita Arneitz
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