Ein Stückchen Magie liegt in der Luft, wenn sich Ljubljana, Piran oder Kranjska Gora in traumhafte Adventdörfer verwandeln. Zwischen urbaner Moderne und klassischem Zauber präsentiert sich die Vorweihnachtszeit so vielfältig wie Land und Leute.
Urbane Romantik in Slowenien
Wenn die ersten Flocken am Himmel zu sehen sind und sanfter Geruch von Nelken in die Nase steigt, Glühwein auf den Plätzen angeboten wird und Basteleien gut sortiert geschlichtet sind, dann versüßen Sloweniens Adventmärkte die vorweihnachtlichen Gemüter auf ganz besondere Art und Weise.
Inspirierend, lebendig und froh zaubert sich die Hauptstadt Ljubljana in die Herzen der Besucher. Stilgerecht im urbanen Gewand mit einem Hauch von Romantik. Etwa die Weihnachtsmärkte an der Uferstraße Petkovškovo nabrežje und Breg, die zu den schönsten im ganzen Land zählen. Nicht verpasst werden darf dabei das traditionelle Anzünden der Lichter, werden doch alle festliche Dekorationen in der Stadt zur gleichen Zeit eingeschaltet. Ein Spaziergang unter den leuchtenden Planeten und Sternen in Richtung des verwunschenen Eislandes bleibt garantiert unvergessen.
Sprechen Reisende hingegen von der „geschmückten Stadt“, haben sie wohl einen Halt in Maribor gemacht. Funkelnde Bäume und strahlende Eiskristalle treffen am zweitgrößten Christkindlmarkt auf Väterchen Frost und die Stadt der Feen. Stöbernde Zeitgenossen finden am Freiheitsplatz nicht nur Töpfer, Imker und Produzenten von Honigweinen vor, sondern auch Vertreter der Ölmühlen sowie Kräutersammler mit ihren Leckereien. Qualität und heimische Wurzeln sind hierbei Trumpf.
Traditionell und alpin
Die Wochen vor Weihnachten sind wohl die schönste Zeit im Jahr, um durch aufgestellte Hütten und handgefertigte Dekorationen zu bummeln und sich für seine Liebsten zu Hause etwas mitzunehmen. Der Duft von Zimt, Nelken, Gebäck und Punsch begleitet in gemütliche Treffen mit Freunden und Familie. Wie etwa in der idyllischen Ortschaft Bled, wo im weihnachtlichen Winterdorf an der Seepromenade durch allerlei hochwertiges Kunsthandwerk geschmökert werden darf. Als plötzlich ein köchelnder Kessel oberhalb einer urigen Feuerschale auftaucht, wird die Nasenspitze mehr als nur verführt. Die Adventzeit ist hier eng mit dem Reichen eines Lammeintopfs verbunden. Eine alte Tradition. Unbedingt auch die ersten Maroni der Saison kosten! Verzierte Baumwipfel leiten die Blicke auf den Bleder See, aufregend sind dabei die Spiegelungen des Ufers.
Wie wäre es mit ein wenig Historie? Ein Ausflug auf den Weihnachtsmarkt nach Kamnik führt nicht nur in einen der schönsten mittelalterlichen Orte der Gegend, sondern auch in ein „Märchen der tausend Lichter“, das Neugierige mit lokaler Musik und festlicher Atmosphäre empfängt.
Lokale Kulinarik und selbst gebackene Köstlichkeiten sind auch hier ein Muss. Alpin wird es im weihnachtlichen Kranjska Gora, der „Bergperle“ nah an der Landesgrenze. Die traumhaft verschneiten Gipfel thronen oberhalb der Ortskirche, die mit Ständen umkreist ist. Wärmend werden die Hände über den romantischen Feuerstellen gehalten und Süßes mit Kaffee begleitet. Schnell noch eine wohlige Mütze für zu Hause mitnehmen und den Anblick des Panoramas in die Gedanken packen.
Klassisch am Meer
Überhaupt ist der Dezember auf den slowenischen Märkten etwas Magisches. Verschlägt es einen an die Adriaküste, entfaltet der Zauber einen ganz besonderen Flair. Nicht jenen von großen Konsumtempeln und grellen Beleuchtungen, vielmehr ist es das dezent Ruhige im Takt des Wassers. Wie etwa in Portorož, wo die feierliche Vorfreude in den beeindruckenden Park des Hotels „Kempinski Palace“ lockt. Stimmungsvoll und ohne Hektik durch das Angebot zu schlendern, lautet hier die Devise. Wein, Honig oder Olivenöl warten mitsamt Souvenirs in den malerischen Kaufständen.
Ganz klassisch wird der Alltag auch in Piran draußen gelassen, wo nach einem Spaziergang an der Promenade der Christbaum auf dem Hauptplatz bewundert werden kann. Mit stadttypischen Speisen an den Hütten des Adventsmarktes verköstigt, gilt es in den Kirchen des Ortes nach den bekannten Weihnachtskrippen Ausschau zu halten.
Fotos: www.slovenia.info, Dean Dubokovič; Adrijan Pregelj; Dejan Bulut; Matej Vranič
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