Für die einen ist es der mediterrane Reiz, der von Italien Einfluss nimmt. Für die anderen ist es die Kärntner Tradition, die spürbar gelebt wird. Bei einem sind sich Besucher und Einheimische jedoch einig, das Flair der Draustadt ist ein charmantes Mosaik aus bewusster Kunst, Kultur und modernem Brauchtum.
Die Stadt am Wasser
In einer gemächlichen Ruhe schlängelt sie sich vorbei. Vorbei an den Konturen eines „Dolce Vita“. An Linien, die so bunt sind wie die Bewohner selbst. Nicht zufällig wird Villach als Draustadt bezeichnet, ist sie doch Taktgeber für das zweitgrößte urbane Zentrum in Kärnten. Einmal sanft, dann wieder mit Schwung. Nicht selten aber auch herzhaft mediterran, schließlich ist der italienische Nachbar nicht all zu weit entfernt. Es ist ein bezauberndes Tor zur Lebenslust, das nicht nur die 60.000 Einwohner, sondern auch Besucher nicht mehr loslässt. Einen Cappuccino bitte! Man kann sich schon etwas verlieren, wenn man mit dem Schiff auf dem Wasser unterwegs ist. In den umliegenden Bergen, den sichtbaren Dachgärten oder der sympathischen Wuselei auf den Uferpromenaden. Nicht nur die Brücken verbinden dabei die Menschen, es ist auch die Offenheit für Neues, der Sinn für das Moderne und gleichsam das bewusste gemeinschaftliche Atmen. Überhaupt ist Villach ein besonderes Fleckchen Erde, das mit einer Vielfalt an regsamer Atmosphäre punktet.
Kunst, Kultur und Gastfreundschaft
„Ein Ort wie ein charmantes Mosaik“, pflegen die Einheimischen zu sagen. Mit der Innenstadt als pulsierendes Herzstück. Prunkstück ist der Kunst- und Kulturwanderweg durch die City, der den öffentlichen Raum gekonnt in Szene setzt. Galerien und Büchereien geben Einblick in Land und Leute, der höchste Stadtpfarrturm Kärntens in die Welt der Dächer. In einer kleinen Pause bietet sich ein süßer Boxenstopp in einer Bäckerei oder einem Café an. Unser Tipp: Unbedingt die Villacher Torte probieren!
Etwas vom Zentrum entfernt, tauchen Interessierte nur wenig später in die Welt der Fahrzeuge, Radios und Uhren ein. Das gleichnamige Museum in der Ferdinand-Wedenig-Straße erzählt die Geschichte von Träumen und Visionen, von Vehikeln und Uhren, die die Jahre überdauert haben. Eine Restaurierungswerkstätte gibt es inklusive.
Wer seinen Aufenthalt in Villach nach all den Eindrücken verlängert will, hat im Altstadt-Hotel Mosser beste Gelegenheit. Der ideale Platz für Familien, gibt es doch Appartements für fünf Personen. Absolutes Highlight ist das Frühstück in einem Wintergarten, der einen gleich wieder in das Leben der Stadt entführt. Im Positiven, versteht sich.
Als historische Alternative empfängt das 400 Jahre alte Hotel Kramer seine Gäste. Inmitten eines alten Baumbestands stehen moderne und gemütliche Zimmer zur Verfügung. Regionale Schmankerl sind ebenso auf der Karte wie auch ein spezielles Intoleranzbuffet auf der Sonnenterrasse.
Mit dem Holiday Inn-Villach ist nicht zuletzt noch ein absoluter Klassiker vertreten, der nicht nur mit einer Hauben-Kulinarik verwöhnt, sondern auch mit einem traumhaften Blick auf die Drau aufwarten kann. Livemusik und Lagana Bar sind ebenfalls mit dabei. Vollends entspannen können sich Stadtbummler im 800 m² großen Vitality Club. Vielleicht doch gleich mehrere Tage in der Stadt bleiben?
Tradition mit Profil
Mit dem Villacher Fasching, dem Carinthischen Sommer und dem Straßenkunstfestival wird nicht nur ein ganz besonderes Gesicht gezeigt, sondern auch Raum für das Moderne gelassen. Anschauen und erleben können Entdecker das Profil auch anhand des Reliefs von Kärnten, das auf 183 m² gleich die ganze Region im Maßstab 1:10.000 präsentiert. Ein Traum für alle Modellenthusiasten.
Brauchtum und Tradition werden in Villach ebenfalls gepflegt. Beides verschmelzen auf Österreichs größtem Volksfest, dem Villacher Kirchtag. Nicht wegzudenken ist dabei das Villacher Bier, schließlich gehört der vollmundige Durstlöscher mitsamt seiner Braukunst schon seit 1858 zum Lokalkolorit der Gegend. Eine Ausstellung gibt es dazu bis Ende Oktober. Prost!
Fotos: Region Villach/Michael Stabentheiner; Hotel Moser; Hotel Kramer; Holiday Inn; Stadt Villach Kultur/Adrian Hipp; Stadmarketing Villach/Marta Gillner Photography; Museum der Stadt Villach
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